Ayurveda

 

Das Wissen vom langen und gesunden Leben

Ayurveda bedeutet übersetzt „Das Wissen vom Leben“ und ist weit mehr als ein moderner Wellness-Trend. Er ist vielmehr ein wissenschaftliches Heilsystem, das uns lehrt, wie man gesund lebt und Krankheiten auf natürliche Weise heilt. Ayurveda ist eine Kombination aus empirischer Naturlehre und Philosophie, die sich auf die für menschliche Gesundheit notwendigen physischen, mentalen, emotionalen und spirituellen Aspekte konzentriert, die wichtig für die Gesundheit bzw. Krankheit sind. Dadurch hat Ayurveda einen ganzheitlichen Anspruch, da der ganze Mensch mit einbezogen wird. In der Typologie spricht man von unterschiedlichen Temperamenten oder Lebensenergien, den so genannten Doshas

·         Vata (Pneuma)              Wind & Luft

·         Pitta (Chole)                   Feuer & Wasser

·         Kapha (Phlegma)          Erde & Wasser 

Das Drei-Dosha-Konzept erklärt, wie die fünf Elemente, welche den Körper aufbauen und erhalten, durch drei Prinzipien gesteuert werden. Vatta regiert alles was mit Bewegung zu tun hat, Pitta kontrolliert den Transformationsprozess und Kapha ist zuständig für das Wachstum und die Flüssigkeiten. Diese kommen nach ayurvedischer Vorstellung in jedem Organismus vor.  Dabei dominieren meist ein oder zwei Doshas, seltener alle drei. In einem gesunden Organismus sollten sich diese „Energien“ oder „Temperamente“ in einem harmonischen Gleichgewicht befinden. Wenn nun eines dieser drei Prinzipien zu stark oder zu schwach wird, entsteht eine Tendenz zu Krankheit. Aufgabe des Arztes ist es, die Konstitution, also das Verhältnis von Vata, Pitta und Kapha des Patienten zu bestimmen und ihm zu helfen, das Gleichgewicht zwischen Vata, Pitta und Kapha wiederherzustellen. Das Wunder des Körpers sind seine Selbstheilungskräfte. Im Grunde genommen geht es nicht um eine Behandlung eines bestimmten Leidens, sondern um das Finden des Gleichgewichts, das dann auf natürliche Art zu Gesundheit führt. Es ist aufschlussreich zu sehen, wie zum Beispiel ein Vata - Über­schuss zu einer Gruppe von Krankheiten führen kann, wie kalte Haut, Gelenkschmerzen, Stress, Schlaflosigkeit, aber auch zu positiven Eigenschaften wie eine schnelle Auffassungsgabe. So kann dann beispielsweise eine Behandlung wie Shiro Dara, welche bei Vata-Überschuss angewendet wird, Linderung bei verschiedensten Krankheiten bringen. 

Das Ziel der ayurvedischen Heilkunst ist die Vermeidung von ernsthaften Erkrankungen, indem man versucht, den Auslöser der Erkrankung zu verstehen und ungesunde Angewohnheiten abstellt. Dazu gibt es eine Reihe von Behandlungen, die vor allem dem Körper dabei helfen sollen, „sich selbst zu helfen“. Bekannt sind etwa die diversen Ölmassagen und das Panchakarma, ein aus 5 Teilen bestehendes Entschlackungs- und Reinigungsprogramm.

 

Welche Krankheiten lassen sich mit dem Ayurveda wirksam behandeln?

Chronische und psychosomatische Erkrankungen wie

·         Bluthochdruck

·         Herz- Kreislaufkrankheiten

·         Allergien

·         Asthma

·         Rheuma

·         Rückenschmerzen

·         Hautkrankheiten

·         Frauenbeschwerden

·         Stoffwechselstörungen

·         Magengeschwüre

·         Migräne

·         Schlaflosigkeit

·         Belastungen durch Schadstoffe

Besonders wirksam ist der Ayurveda in der Nachsorge, z.B. bei der Rehabilitation nach einer Operation, Bestrahlung oder Chemotherapie.

Ernährungslehre

Zur ayurvedischen Heilkunde gehört auch eine spezielle Ernährungslehre, bei der ebenfalls die Doshas eine wichtige Rolle spielen. Es gibt daher für jeden Konstitutionstyp andere Ernährungsempfehlungen. Allgemeine Empfehlungen, die für alle gelten, sind:

·         nur bei Hunger essen

·         keine Zwischenmahlzeiten zu sich nehmen

·         die Hauptmahlzeit mittags einnehmen

·         nie in unruhiger Gemütsverfassung essen

·         mindestens drei Stunden Pause zwischen den Mahlzeiten einlegen

·         sich nicht völlig satt essen

·         frische Lebensmittel essen

·         Wasser (auch erwärmtes) und Kräutertee trinken

·         alle fünf Geschmacksrichtungen sollten in jeder Mahlzeit enthalten sein

Nahrung wird im Ayurveda als Information für die Doshas angesehen. Im Idealfall werden diese Informationen in Ojas umgewandelt, eine immaterielle feinstoffliche Substanz, die auch bei positiven Erlebnissen entsteht, so die Lehre. Ojas stärkt danach die Abwehrkräfte des Körpers und verbindet Körper und Geist. Voraussetzung für die Bildung von Ojas ist jedoch ein gutes „Verdauungsfeuer“, Agni genannt. Dieses wird unter anderem beeinflusst durch die Qualität der Nahrungsmittel. Agni-Störungen äußern sich als Blähungen, Völlegefühl, Sodbrennen oder Heißhunger. Eine schlechte Verdauung erzeugt Mala (was man mit „Rückstände“ übersetzen kann) und Ama („Giftstoffe“), das sich angeblich im Körper ansammelt. Dadurch werde der Stoffwechsel beeinträchtigt. Aber auch auf der seelischen Ebene könnten durch „unverdaute“ Ereignisse und Probleme Mala und Ama entstehen.

Nahrungsmittel werden grundsätzlich in 3 Klassen (Gunas) unterteilt:                                                                                                          

·         Sattva-Guna: Nahrungsmittel wie Milchprodukte, Getreide, Früchte und Gemüse sind süß und saftig sowie ölig. Sie verlängern die Lebensdauer und steigern die Zufriedenheit.

·         Rajo-Guna: Zu bittere, sauere, salzige, scharfe, heiße oder trockene Nahrungsmittel erhitzen Körper und Psyche durch Überstimulation und verursachen Aggressionen. U. a. zählen hierzu Chili, Zwiebel und Knoblauch.

·         Tamo-Guna: Fleisch, Fisch und Geflügel entziehen dem Körper bei der Verdauung viel Energie und können Schmerzen sowie ein schlechtes Karma und Krankheiten verursachen.

Eine ausgewogene Ernährung im Sinne von Ayurveda wird als sattvisch bezeichnet. Empfohlen werden generell gekochte Milch, Reis, Ghee, Sesam, Obst und Süßspeisen. Möglichst vermieden werden sollen Fleisch, Fisch, Eier, Käse, Honig (wegen schlechter Verdaulichkeit), Konserven, Tiefkühlkost sowie fette Speisen. Die ayurvedische Ernährung ist also weitgehend vegetarisch. Alkohol, Kaffee, Getränke mit Kohlensäure und Kakao werden abgelehnt.

Darüber hinaus gibt es spezielle Empfehlungen für die einzelnen Dosha-Typen:

·         Vata-Typen neigen angeblich zu Verdauungsstörungen und sollen daher gekochte und leicht verdauliche Kost bevorzugen. Die Mahlzeiten sollten warm sein und etwas Fett enthalten. Die empfohlenen Geschmacksrichtungen sind salzig, sauer und süß.

·         Pitta-Typen haben laut Ayurveda ein starkes „Verdauungsfeuer“; sie können kalte und warme Speisen zu sich nehmen, von mittelschwerer Konsistenz. Ihre Geschmacksrichtungen sind bitter, süß und herb.

·         Kapha-Typen sollten nur mäßig gegarte warme Speisen essen, viel frisches Obst und Gemüse. Die Geschmacksrichtungen sind scharf, bitter und herb.

·         Für Kinder wird die Ernährung der Kapha-Typen empfohlen.

Hintergrund

Ayurveda-Therapie ist Teil des ganzheitlichen Medizin- und Therapiesystems Ayurveda. Ayurveda ist von der WHO als traditionelle Heilkunde anerkannt. Ayurveda-Therapie umfasst manualtherapeutische Anwendungen, Ölbehandlungen und Massagen, Ernährungsempfehlungen und psychologische Begleitung 

Garshan Seidenhandschuhmassage

Eine kräftige Ganzkörpertrocken-Massage mit einem Seidenhandschuh, durchblutungsfördernd und entschlackend vor allem bei Kaphazuständen (z.B. Cellulite). Verwendet werden kräftige Streichungen- überwiegend herzwärts- und Reibungen. Diese Massage ist nicht geeignet bei irritierter oder trockener Haut.

Geschichte

Das Alter des medizinischen Systems der Ayurveda ist unbekannt, man schätzt es heutzutage auf mindestens 5000 Jahre, die ältesten bekannten Aufzeichnungen (Agnivesha Tantra) sind etwa 3000 Jahre alt. Als Begründer des Ayurveda wird in einigen Schriften (wie dem Srimad Bhagavata Purana) die mythische Figur Dhanvantari angesehen.Der Atharva Veda enthält demgegenüber eine große Anzahl von Zauberformeln (Bhaishagykni) zur Bekämpfung von Krankheiten mit magischen Mitteln, entweder durch Beschwörung der Götter, von Amuletten oder bestimmter Heilpflanzen. Als Ursache der Krankheit wird dabei die Bestrafung durch einen Gott, der Angriff durch einen Dämon oder die Verzauberung durch einen Feind verstanden.

Ölmassagen wie Abhyanga sollten bei folgenden Zuständen nicht gemacht werden:

Bei trägem Stoffwechsel, Blutdruckproblemen, bis zum 7. Schwangerschaftsmonat und während der ersten Tage der Periode.

Behandlungsbereich:

 

Siroghyanga - Ayurvedische Kopf – Nacken - Schulter - Massage

Mukhabhyanga – Ayurvedische Gesichts-, Hals- und Dekollete - Massage

Behandlungsdauer  60 Min CHF 120.00

Einzelbehandlungen:

Behandlungsdauer  35 Min CHF  70.00